Die im Juli 2023 eingeführte pEPR-Gesetzgebung ändert die Art und Weise, wie Verpackungsabfälle gehandhabt werden, und wer die finanzielle Verantwortung für deren Entsorgung oder Recycling trägt, erheblich. Unternehmen, die Waren in das Vereinigte Königreich importieren und Verpackungsmaterialien verwenden, müssen die Auswirkungen der Gesetzgebung verstehen und proaktive Schritte zu deren Einhaltung unternehmen. Hier kommen wir ins Spiel – wir bieten klare Erklärungen und praktische Anleitungen, um Unternehmen dabei zu helfen, diese Anforderungen zu erfüllen und kostspielige Bußgelder zu vermeiden.
Was ist pEPR und wann tritt die Regelung in Kraft?
pEPR (Extended Producer Responsibility for packaging – Erweiterte Herstellerverantwortung für Verpackungen) ist eine britische Verordnung, die Unternehmen, auch Importeure und Einzelhändler, dazu verpflichtet, die Verantwortung für die Erhebung, Sortierung, das Recycling oder die Entsorgung der in ihren Lieferketten verwendeten Verpackungen zu übernehmen. Ziel der Gesetzgebung ist es, Abfall zu reduzieren, wiederverwendbare Verpackungen zu fördern und sicherzustellen, dass die Hersteller zu den Kosten für die Entsorgung von Verpackungsabfällen beitragen.
Obwohl die pEPR-Gebühren bis Oktober 2025 nicht erhoben werden sind, sind Unternehmen bereits jetzt verpflichtet, Verpackungsdaten zu melden. Darüber hinaus wird die obligatorische Recyclingkennzeichnung auf allen Verpackungen bis April 2027 durchgesetzt, sodass es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist, die Einhaltung der Vorschriften jetzt zu priorisieren.
Was ist das Ziel von pEPR?
Das Hauptziel von pEPR besteht darin, einen nachhaltigeren und verantwortungsvolleren Rahmen für die Entsorgung von Verpackungsabfällen im Vereinigten Königreich zu schaffen. Dies wird erreicht, indem die finanzielle Verantwortung für die Erhebung, Sortierung, das Recycling und die Entsorgung von Verpackungen auf die Unternehmen übertragen wird, die diese Verpackungen herstellen oder importieren.
Welche Auswirkungen wird pEPR auf Unternehmen haben?
Die Einführung von pEPR wird erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen haben, die Verpackungen im Vereinigten Königreich herstellen oder importieren. Von der finanziellen Verantwortung bis hin zu betrieblichen Anpassungen müssen sich Unternehmen an die Anforderungen dieser transformativen Gesetzgebung anpassen. Unternehmen müssen:
Überprüfung der Verpackungsdesigns: Sicherstellen, dass die Materialien recycelbar sind, um die Gebühren im Rahmen der neuen Gesetzgebung zu senken.
Berichterstattung über Verpackungsdaten Genaue Nachverfolgung und Berichterstattung über die verwendeten oder importierten Verpackungsdaten
Anbringung von vorgeschriebenen Recyclingsymbolen: Verpackungen müssen korrekt gekennzeichnet sein, damit Verbrauchern und Verbraucherinnen ein ordnungsgemäßes Recycling ermöglicht wird.
Änderungen zwischen der ersten und zweiten Fassung der beispielhaften Herstellerabgaben
Die beispielhaften Herstellerabgaben wurden in der zweiten Fassung aufgrund aktualisierter Daten und Methoden überarbeitet. Folgendes müssen Sie wissen:
Herstellerabgaben im ersten Jahr: Basissätze nach Material
Im ersten Jahr werden die pEPR-Abgaben auf der Grundlage der Art und der Recyclingfähigkeit der verwendeten Materialien berechnet. Hier ist eine Aufschlüsselung der erwarteten Grundgebühren:
Weitere Daten zu den beispielhaften Abgaben finden Sie in der neuesten Veröffentlichung der britischen Regierung.
Welche Unternehmen müssen die pEPR-Anforderungen erfüllen?
pEPRGesetzgebungbezieht sich auf Unternehmen, die Verpackungen für Produkte, die im Vereinigten Königreich verkauft werden, importieren, liefern oder herstellen. Zu den Unternehmen, die pEPR einhalten müssen, gehören:
Unternehmen mit einem Jahresumsatz von ca. 1,2 Millionen Euro oder mehr
Unternehmen, die mehr als 25 Tonnen Verpackungsmaterial pro Jahr benötigen
Unternehmen, die Verpackungen importieren oder liefern
Ausnahmen: Unternehmen wie Wohltätigkeitsorganisationen und Unternehmen, die ausschließlich mit Verpackungen für den gewerblichen Gebrauch handeln (d. h. Verpackungen, die nicht für den Endverbraucher bestimmt sind, wie z. B. Verpackungen, die von Großhändlern verwendet werden), sind von den pEPR-Anforderungen ausgenommen.
Gilt pEPR für alle Arten von Verpackungen?
Nein, pEPR gilt nicht für alle Arten von Verpackungen. Die Gesetzgebung zielt auf Haushalts- und Verbraucherverpackungen ab, zu denen auch Verpackungen gehören, die für Produkte verwendet werden, die direkt an Verbraucher verkauft werden. Dazu gehören:
Einzelhandelsverpackungen wie Umhüllungen, Schachteln, Folien, Schalen und Behälter
Lieferverpackungen wie Kartons oder Folien, die für die Versendung von Konsumgütern verwendet werden
Nächste Schritte und Vorbereitung auf die Umsetzung der pEPR
Mit Inkrafttreten der pEPR müssen Unternehmen mehrere Schritte unternehmen, um die Einhaltung der neuen Vorschriften sicherzustellen:
Stellen Sie fest, ob Ihr Unternehmen betroffen ist: Wenn Ihr Unternehmen Verpackungen, insbesondere Verpackungen für Konsumgüter, in das Vereinigte Königreich importiert, dort herstellt oder dorthin liefert, müssen Sie die pEPR einhalten.
Melden der Daten über Verpackungen: Im Rahmen der pEPR-Konformität müssen Unternehmen die Menge und Art der von ihnen verwendeten Verpackungen melden. Dazu gehören Daten zu den verwendeten Materialien (Kunststoff, Glas, Papier usw.), deren Gewicht und ob die Verpackung recycelbar ist oder nicht.
Führung von korrekten Aufzeichnungen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Daten zun Verpackungen korrekt und aktuell sind, um die Berichterstattung zu optimieren und Strafen zu vermeiden. Diese Daten bestimmen auch Ihre Gebühren im Rahmen der pEPR.
Gebührenstrukturen verstehen: Die Gebühren hängen von der Art des Materials und der Recyclingfähigkeit Ihrer Verpackung ab. Unternehmen, die weniger recycelbare Verpackungen herstellen, müssen möglicherweise mit höheren Kosten rechnen.
Vorbereitung auf Zahlungen: Die ersten Zahlungen im Rahmen der pEPR sind im Oktober 2025 fällig. Beginnen Sie jetzt mit der Budgetplanung, da die zukünftigen Kosten je nach Verpackungswahl steigen können.
Einführung von Recycling-Kennzeichnungen: Verpackungen müssen eindeutige Symbole oder Anweisungen (z. B. „Recyceln“ oder „Nicht recyceln“) enthalten.
Einhaltung der Kennzeichnungsstandards sicherstellen: Verwenden Sie die zugelassenen Recycling-Kennzeichnungen oder erfüllen Sie die neuen Anforderungen für die Kennzeichnung der Recyclingfähigkeit, um Strafen zu vermeiden und Verbrauchern und Verbraucherinnen zu helfen, die richtige Entsorgungsentscheidung zu treffen.
Verpackungen reduzieren und überdenken: Verzichten Sie auf unnötige Materialien und bevorzugen Sie weitgehend recycelbare Optionen, um Gebühren zu senken und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Überwachung auf regulatorische Änderungen: Bleiben Sie über die Entwicklungen der pEPR auf dem Laufenden, da Änderungen Ihre Verpflichtungen und Kosten beeinflussen könnten.
Wie kann DFDS bei der neuen pEPR-Gesetzgebung helfen?
Die neue pEPR-Gesetzgebung zu verstehen und einzuhalten, kann komplex sein, aber unser Team steht Ihnen bei jedem Schritt zur Seite. Mit Fachwissen im Bereich Verpackungen und umfassenden Kenntnissen der sich weiterentwickelnden Vorschriften können wir Unternehmen bei der effektiven Anpassung unterstützen.
Durch die enge Zusammenarbeit mit Ihrem Unternehmen können wir Bereiche identifizieren, die wahrscheinlich von pEPR betroffen sind, und Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie Ihr Verpackungsdesign und Ihre Materialauswahl optimieren können. Dadurch wird die Einhaltung der neuen Gesetzgebung sichergestellt, die Kosten werden optimiert und die Nachhaltigkeit verbessert. Kontaktieren Sie uns noch heute, um zu besprechen, wie wir Ihr Unternehmen unterstützen können.