Die Herausforderung
Das Ziel: geringere Treibhausgasemissionen
Jedes Jahr wird das Zeitungsdruckpapier des Produzenten Norske Skog aus seinem Werk im norwegischen Skogn in andere europäische Länder und Regionen weltweit verschifft. Bereits seit 1991 ist DFDS als enger Partner in eine Vielzahl von Projekten eingebunden und hat in den vergangenen 33 Jahren über 10 Millionen Tonnen an Zeitungsdruckpapier transportiert. Das Unternehmen möchten nun seine Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen durch nachhaltigere Lösungen in seinen Betriebsabläufen reduzieren.
Reduktion der Scope-3-Emissionen aus DFDS-Transportdienstleistungen um bis zu 15 % bis 2024
Norske Skog hat sich ein Ziel gesetzt: Netto-Null-Emissionen bis 2050. Dazu müssen Treibhausgasemissionen in der gesamten Wertschöpfungskette reduziert werden. Darum bat Norske Skog uns um Unterstützung bei der Suche nach Möglichkeiten, um die Transport- und Lieferkettenlösungen nachhaltiger zu gestalten. Gemeinsam konnten wir gleich mehrere Optionen ermitteln, mit denen die absoluten Treibhausgasemissionen (TtW-Emissionen) bis 2024 um bis zu 15 % gesenkt werden können. In den nächsten vier Jahren werden wir zudem weitere Optionen für eine noch signifikantere Reduktion prüfen.
Die Lösung
Ein breites Repertoire neuer Lösungen
Bisher lag der Maßnahmenschwerpunkt auf Verbesserung und Aufrüstung der Anlagen für die Verladung und den Transport der Produkte von Norske Skog. So wurden beispielsweise spezielle Schiffe für den Transport von Papierprodukten entwickelt, mit denen die Entstehung von Schäden auf ein Minimum reduziert werden konnte. Ebenso konnten Versandnetzwerk und Infrastruktur ausgebaut und so eine optimierte multimodale Transport- und Logistiklieferkette ab Werk bis zu den Lagern und Kunden etabliert werden.
Fokus auf Optimierung
Nun aber liegt der Fokus auf der Reduktion von Emissionen – somit konzentrieren wir uns ganz auf die Entwicklung neuer Lösungen. Zu den künftigen Schwerpunktthemen gehören damit der Einsatz von Biokraftstoffen anstatt fossiler Kraftstoffe auf bestimmten Routen sowie die mögliche Nutzung von Landstrom. Die folgenden Verbesserungen konnten mit Blick auf die Schiffe von Norske Skog bereits umgesetzt und Umweltauswirkungen so reduziert werden:
Optimierte Motoren für einen geringeren Energieverbrauch
Neue Bodenbeschichtung für weniger Widerstand auf See und einen somit reduzierten Energieverbrauch
Neue energiesparende Schiffsschrauben
Automatisiertes Steuersystem für maximale Energieeffizienz während Transporten
Installation von sechs neuen Elektrostaplern mit Papierklammern an Bord
„Investitionen in die Optimierung unserer Schiffe sind ein guter Anfang, denn dadurch lassen sich die absoluten Treibhausgasemissionen (TtW-Emissionen) unmittelbar um bis zu 15 % reduzieren. Allerdings lässt sich alleine dadurch noch nicht unser Ziel von Netto-Null erreichen. Vielmehr müssen wir auch zukünftig neue Lösungen finden, um unsere Emissionen noch weiter zu senken.“
- Mari Mogen, Leiterin des Bereichs Nachhaltigkeit, Norske Skog
Das Ergebnis
Hin zu 15 % weniger Emissionen
Mit den jüngsten Initiativen konnte Norske Skog das Ziel des Unternehmens erreichen: eine Reduktion der Scope-3-Emissionen um bis zu 15 % bis 2024. Derzeit sind zudem noch weitere vorgeschlagene Initiativen in Prüfung, sodass sogar noch umfangreichere Reduktionen absehbar sind. Das Ziel von Norske Skog: Emissionen von netto null. Wir freuen uns, unsere Zusammenarbeit in den nächsten vier Jahren fortzuführen, um weitere neue Initiativen umzusetzen, die die Nachhaltigkeit und Effizienz der Transport- und Logistikabläufe von Norske Skog verbessern.
„Der neue Vertragszeitraum hat erst vor wenigen Monaten begonnen – derzeit führen wir Gespräche zur Einführung von Landstrom. Daneben haben wir den Einsatz von Biokraftstoff auf den Schiffen erörtert und begonnen, die Einführung von Elektro-Lkw innerhalb der Lieferkette von Norske Skog zu prüfen. Unsere Elektro-Lkw-Flotte wird in den kommenden Jahren auf bis zu 225 Stück anwachsen, weshalb ich davon ausgehe, dass Norske Skog in dieser Hinsicht definitiv ein hervorragender Partner sein könnte.“
- Kasper Svenningsen, Leiter Geschäftsentwicklung, DFDS