Diejenigen, die oft auf unseren Fährverbindungen im Ärmelkanal unterwegs sind, werden unseren Business Leader Jean-Bernard kennen. Seine Geschichte ist eine Reise der Hingabe, der Tradition, und einer Verbundenheit mit dem Meer, die sein Leben und das von unzähligen anderen geprägt hat.
Mit unserer Serie „Das Moment hinter jeder Reise“ laden wir dich ein, hinter die Kulissen zu blicken und die inspirierenden Menschen wie Jean-Bernard kennenzulernen, die den Zauber jeder Reise ausmachen.
Heute sind wir stolz darauf, seine Geschichte zu erzählen.
Inspiriert durch seine Familiengeschichte
Jean-Bernards Verbindung zum Meer begann lange vor seiner maritimen Karriere. Inspiriert von den Erzählungen über die Zeit seines Großvaters, der als Offizier in der Handelsschifffahrt den Atlantik befuhr, träumte Jean-Bernard schon als Kind davon, in seine Fußstapfen zu treten. Die familiären Wurzeln an der bretonischen Küste und gemeinsame Bootsfahrten mit seinem Onkel trugen zu dieser tiefen Verbundenheit mit dem Meer bei.
„Wir schwelgten in Erinnerungen über unsere Herkunft und erzählten Anekdoten – von Lachen bis zu Tränen. Wir teilen unsere Geschichte gerne, aus Respekt vor unserem Familienerbe. Und vor allem, damit diese Erinnerungen nicht in Vergessenheit geraten.“
Aber auch Jean-Bernards Kindheit war von Reisen und Abenteuern geprägt. Auf die Frage, was er in Zukunft werden wollte, gab er immer dieselbe Antwort – ein Abenteurer. Seine Eltern engagierten sich aktiv im humanitären Bereich, was ihn auf bedeutsame Reisen und Erfahrungen brachte, die zweifellos nicht nur seinen beruflichen Werdegang, sondern auch seine Denkweise beeinflussten.
„Meine Eltern gehörten zu einer Gruppe, die in Kuba während des amerikanischen Embargos humanitäre Hilfe leistete und Medikamente und Lebensmittel überbrachte. Ich erinnere mich auch an den Besuch von Waisenhäusern in der Türkei. Dort brachten wir den Kindern, die manchmal isoliert waren und keine Familie hatten, in lustigen Workshops Französisch bei.“
Diese Erfahrungen weckten in ihm ein Gefühl der Berufung und des Mitgefühls, das seinen weiteren Weg beeinflussen sollte.
Fortführung einer Seefahrtstradition
Jean-Bernard, dessen normannischer Name Alix auf das Erbe der Wikinger hindeutet, hat sich schon immer zum Meer hingezogen gefühlt. Die lebhaften Geschichten seines Großvaters und die Familienausflüge auf dem Wasser wurden zum Ausgangspunkt für seine beruflichen Wünsche.
Als Jean-Bernards Großvater starb, hinterließ er einen Schatz an alten Fotos. Zu jedem Foto gab es eine Geschichte, und noch heute zaubern sie ein Lächeln in Jean-Bernards Gesicht.
„Wenn ich die Fotos im Album sehe, sage ich mir, dass sie trotz der schwierigen Erfahrungen, die sie durchlebt haben, wie Brüder zusammengehalten haben. Ihr Lächeln und ihre Körperhaltung zeigen, wie glücklich sie damals waren“, sagt er. „Sie hatten nicht viel, aber sie hatten Kameradschaft – und das war genug.“
Diese Werte der Teamarbeit und der Belastbarkeit spielen heute eine wichtige Rolle bei seiner Arbeit auf der Fähre Côte d'Opale, wo er sich darauf konzentriert, eine Atmosphäre zu schaffen, die den gleichen Geist der Kameradschaft und Freude widerspiegelt.
Führung mit Herz und Verstand
Als Führungskraft geht Jean-Bernards Rolle weit über die Verwaltung des Inventars oder die Beaufsichtigung des Betriebs hinaus. Für ihn geht es bei der Führung darum, bedeutungsvolle Beziehungen aufzubauen – zu seinem Team und zu den Passagieren, die er bedient. Er ist der Meinung, dass Zuhören die Grundlage für effektives Management ist und es ihm ermöglicht, seine Mitarbeiter zu verstehen und zu unterstützen und gleichzeitig die tatsächlichen Bedürfnisse der Passagiere zu erkennen.
„Ich verbringe einen großen Teil meiner Zeit damit, meinen Kollegen und Passagieren zuzuhören. Ich denke, es ist sehr wichtig zu erkennen, dass Emotionen in der heutigen Geschäftswelt im Allgemeinen eine große Rolle spielen. Ob gegenüber meinen Kollegen oder den Passagieren, es ist sehr wichtig, ihnen Zeit zu geben“, erklärt er.
Für sein Team bringt das Leben auf See einzigartige Erfahrungen mit sich. Da er weiß, wie wichtig Beziehungen und gegenseitige Unterstützung sind, legt er großen Wert darauf, einen Arbeitsplatz zu schaffen, an dem sich jeder wertgeschätzt und anerkannt fühlt. Seine umsichtige Führung sorgt dafür, dass seine Kollegen engagiert und eingebunden bleiben und ein starkes Gefühl der Kameradschaft und Zugehörigkeit entwickeln, ganz gleich, wohin ihre Arbeit sie führt.
„Es ist wichtig, dass wir wissen, wie wir den Menschen zuhören können. Das ist meine Aufgabe als Manager – zuhören, beruhigen, damit das Leben an Bord für alle so reibungslos wie möglich abläuft.“
Dennoch geht die Arbeit auch nicht ohne Vergnügen vonstatten. Jean-Bernard schätzt die unbeschwerten Momente, die er mit seinem Team teilt. Eine seiner schönsten Erinnerungen ist, dass sich die Mannschaft vor dem Einschiffen am Heck des Schiffes versammelt. Dort werden lustige Geschichten ausgetauscht und sogar spontane Tänze auf dem Deck aufgeführt – eine Tradition, die den Zusammenhalt stärkt und für gute Laune sorgt.
Positive Haltung erfährt positive Erlebnisse
Jean-Bernards Engagement, anderen zu helfen, endet nicht, wenn er das Schiff verlässt; es ist ein Teil von ihm selbst.
Neben seiner Arbeit an Bord engagiert er sich ehrenamtlich bei Emmaus Frankreich, wo er in der Abteilung für Möbel und Haushaltsgegenstände arbeitet. Hier verkauft er nicht nur Artikel an Menschen in finanziellen Schwierigkeiten, er schafft auch Momente der Verbundenheit. Wie in seiner Rolle bei DFDS geht Jean-Bernards Arbeit über einfache Verkäufe hinaus. Er hört zu, gibt Ratschläge und schenkt denjenigen, die es am meisten brauchen, sein Mitgefühl.
„Zuhören ist in solchen Momenten sehr wichtig. Die Menschen müssen sich gehört und verstanden fühlen“, sagt er.
Für Jean-Bernard ist jede Interaktion eine Gelegenheit, etwas zu bewirken, sei es auf See oder in seiner Heimat. Und diese Arbeit ist sehr persönlich. Sie spiegelt die Werte wider, die ihm seine Eltern vermittelt haben, und steht im Einklang mit seinem Glauben daran, etwas Positives zu bewirken.
Wenn er über seine Leistungen nachdenkt, denkt Jean-Bernard oft daran, wie stolz sein Großvater gewesen wäre, wenn er gesehen hätte, wie mutig und entschlossen er sich den Herausforderungen des Lebens stellt.
„Ich bin stolz darauf, dass ich immer das Risiko eingegangen bin, etwas zu wagen“, sagt er. Sein Rat an die Kollegen spiegelt diese Philosophie wider. „Tritt aus deiner Komfortzone heraus. In diesen Momenten passieren gute Dinge für dich.“
Ob an Bord oder abseits der Fähre, Jean-Bernards Leben ist ein Zeugnis für die Stärke menschlicher Beziehungen, für die Bereitschaft, etwas zu wagen, und für den Glauben, dass positive Haltungen positive Erfahrungen hervorrufen.
Willst du mehr über Jean-Bernard und seine Kollegen bei DFDS erfahren? Lerne das Team hinter jeder Reise kennen – und sage auf jeden Fall hallo, wenn du das nächste Mal an Bord unserer Côte d'Opale-Fähre bist!
