Das Emissionshandelssystem der Europäischen Union (EHS)
Einführung in das Emissionshandelssystem der Europäischen Union (EU-EHS) - DFDS erklärt den EU-EHS-Zuschlag für Passagiere
Obwohl die Fährschifffahrt nach wie vor eine der energieeffizientesten Transportarten ist, befindet sich die Schifffahrtindustrie immer noch auf dem Weg zu einem vollständig nachhaltigen Sektor. Wir bei DFDS sind uns der Notwendigkeit von Maßnahmen gegen den Klimawandel bewusst und verfolgen das Ziel, unsere Umweltauswirkungen zu verringern und zugleich die geltenden gesetzlichen Umweltvorschriften einzuhalten.
Da ab Januar 2024 neue Nachhaltigkeitsrichtlinien für die Schifffahrtsbranche in Kraft treten, möchten wir Transparenz sicherstellen und unsere Passagiere über die neuesten Veränderungen auf dem Laufenden halten.
Lesen Sie weiter, um mehr über das Emissionshandelssystem der Europäischen Union (EU-EHS) zu erfahren und wie es sich auf Sie als DFDS-Kunde auswirkt. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung auf diesem gemeinsamen Weg in eine grünere Zukunft.
Was ist das EU-EHS und wie funktioniert es?
Das EU-Emissionshandelssystem (EU-EHS) ist ein marktorientierter Ansatz, der von der Europäischen Union eingeführt wurde, um Treibhausgasemissionen wirksam zu reduzieren und gleichzeitig nachhaltige Geschäftspraktiken zu fördern.
Es verfolgt den Ansatz von Obergrenzen und Handel ("Cap-and-Trade"), bei dem eine Obergrenze für die Gesamtmenge an CO2 festgelegt wird, die von den teilnehmenden Unternehmen ausgestoßen werden darf. Diese Obergrenze wird jährlich gesenkt, wodurch ein klarer Weg zur Reduzierung der Emissionen vorgegeben wird.
Ab Januar 2024 wird das EU-EHS auf die CO2-Emissionen aller großen Schiffe ausgeweitet, die EU-Häfen anlaufen, einschließlich Fährbetreibern wie DFDS.
Das bedeutet, dass die Emissionen von Fahrten innerhalb der EU vollständig einbezogen werden, während bei Fahrten, die außerhalb der EU beginnen oder enden, 50 % der Emissionen berücksichtigt werden, und dass auch alle Emissionen am Liegeplatz in EU-Häfen betroffen sein werden. Auch das Vereinigte Königreich hat Pläne zur Einführung eines ähnlichen Systems angekündigt, sodass in Zukunft sowohl britische Inlandsrouten als auch Routen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU vom Emissionshandelssystem betroffen sein werden.
Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, werden die Schifffahrtsunternehmen zunächst eine Einführungsphase durchlaufen. Im Jahr 2024 werden sie Berechtigungen für 40 % ihrer Gesamtemissionen erwerben. Dieser Anteil wird im Jahr 2025 auf 70 % und schließlich im Jahr 2026 auf 100 % ansteigen.
Der EU-EHS-Zuschlag für Passagiere von DFDS erklärt
Um das Emissionshandelsystem der EU einzuhalten, werden wir ab Januar 2024 auf allen Fahrten einen "EU-EHS-Zuschlag" erheben. Dieser Zuschlag, der die Kosten des CO2-Ausstoßes gemäß den Bestimmungen des EU-EHS widerspiegelt, wird zwischen unseren Frachtkunden und den Passagieren auf ROPAX-Schiffen (Roll-on/Roll-off Passagierschiffen) auf der Grundlage des erwarteten Volumens aufgeteilt.
Der EU-EHS-Zuschlag gilt für alle Fahrzeugtransport- und Minikreuzfahrtkunden, Fußtransport und Fahrräder sind jedoch ausgenommen.
Mit der Umsetzung des EU-EHS will DFDS für Transparenz sorgen und die Verantwortung für die Bekämpfung des Klimawandels mit seinen Kunden teilen, während gleichzeitig weiterhin zuverlässige Transportdienstleistungen angeboten werden.
Wir möchten unseren Kunden versichern, dass der von uns eingeführte Zuschlag kein Mittel zur Gewinnerzielung ist. Vielmehr handelt es sich um einen Mechanismus, mit dem wir Mittel zur Unterstützung des Emissionshandelssystems weitergeben.
Wir glauben, dass diese Ausweitung des EU-EHS ein wichtiger Schritt in Richtung einer grüneren Zukunft für den maritimen Sektor ist. Wir verstehen jedoch, dass diese Änderungen bei unseren geschätzten Kunden Fragen aufwerfen können.
Um etwaige Bedenken ihrerseits auszuräumen, haben wir detaillierte FAQ entwickelt, in denen Sie mehr über unseren EU-EHS-Zuschlag und die Auswirkungen des Emissionshandels auf Sie als Kunden erfahren können.
Unser Einsatz für die Dekarbonisierung
Das Engagement der DFDS-Gruppe für Nachhaltigkeit geht über die Einhaltung von Vorschriften hinaus. Wir glauben, dass wir durch unsere Zusammenarbeit einen bedeutenden, positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben können.
Wir bei DFDS sind führend in der Dekarbonisierung unseres Geschäftsbetriebs und der Minimierung unserer Umweltauswirkungen. Wir sind stolz darauf, unsere Bemühungen für eine nachhaltigere Zukunft zu teilen:
1. Investitionen in sauberere Technologien: Wir investieren kontinuierlich in innovative Fährschiffe und Technologien an Bord, die Emissionen reduzieren und die Energieeffizienz verbessern.
2. Optimierung der Schiffsleistung: Durch eine akribische Routenplanung, optimierte Betriebsabläufe und fortgeschrittene Ingenieursleistung maximieren wir die Effizienz unserer Schiffe und minimieren den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen.
3. Erforschung alternativer Kraftstoffe: DFDS erforscht und testet aktiv alternative Antriebe wie Biokraftstoffe und Wasserstoff, um unsere Abhängigkeit von herkömmlichen fossilen Brennstoffen zu verringern und die Treibhausgasemissionen zu senken.
Ihre Rolle bei der Gestaltung des Wandels
Wir bemühen uns um Transparenz in Bezug auf das EU-EHS und unsere Klimaschutzbemühungen und freuen uns über Ihre Unterstützung auf dieser gemeinsamen Reise in eine grünere Zukunft.
Wussten Sie, dass Sie auch an unseren CO2-Kompensationsprogrammen teilnehmen können, mit denen Sie die durch Ihre Reisen verursachten CO2-Emissionen ausgleichen können? Als geschätzter Kunde spielt Ihr Beitrag eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Anstrengungen zur Kohlendioxidreduktion auf der ganzen Welt. Gemeinsam können wir eine beträchtliche kollektive Wirkung erzielen.
Weitere Informationen über das EU-Emissionshandelssystem finden Sie unter: Reduzierung der Emissionen im Luft- und Schiffsverkehr: EU-Maßnahmen erklärt (europa.eu).